Stat E-Stics #63

Stat-E-Stics-63

ID.3 Alternativen von: Audi, Tesla, Skoda, GWM, Fiat, MG
Dazu: VW e-Up, Smart #1, Toyotas E-Autos, Ioniq 6, Maserati Grecale Folgore EV, Alpine GT X-Over, Tesla Giga-Factory, BMW iX1, Lotus Type 132

ID.3-Alternative von Audi

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Audi Kompakt-Elektro-Studie 2019

Jetzt gibt es einen Überblick, welche günstigen Elektroautos in der nahen Zukunft und mittelfristig zu erwarten sind – Wir sprechen von einem Einstiegspreis von unter 25.000 € nach Förderung:

Wir starten mit Audi, auch wenn das den einen oder anderen vielleicht wundern wird. Denn Audi hat kürzlich noch verlauten lassen, sich in Zukunft bei Elektroautomodellen auf Luxusautos sowie große Fahrzeuge konzentrieren zu wollen, die A6-Kombi Premiere geht auch genau in diese Richtung. Aber es wollen doch mittlerweile sehr viele Menschen elektrisch fahren, und wenn wir auf die steigenden Spritpreise blicken, werden es sicher zukünftig nicht weniger werden. Und da gibt’s jetzt auch bei Audi Hoffnung, denn die Ankündigung soll konkret nur für Kleinwagen gelten – also ein ID.3-Pendant von Audi ist damit nicht vom Tisch.

Audis Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann sprach auch schon ziemlich konkret den A3 an. So soll bis 2027 auch dieses Segment mit einem Elektromodell abgedeckt werden. Wir fragen uns, warum so spät - immerhin kann Audi ja auf die MEB-Plattform des ID.3 zurückgreifen und damit beträchtlich an Entwicklungskosten und Entwicklungszeit einsparen. Oder will Audi erst später auf den Zug aufspringen, wenn Volkswagen den Wandel vom Hardware-Konzern zum Software-Konzern erfolgreich vollzogen hat. Eine spannende Sache - Audi hat sogar schon 2019 eine Studie vorgestellt, wie ein kompakter MEB-Elektro-Audi womöglich aussehen könnte. Dort sind schon deutliche Ähnlichkeiten zu VWs ID.3 zu erkennen, die gesamte Designsprache ist jedoch deutlich sportlicher als beim ID.3 und könnte viele Kunden begeistern. Preise gibt es zwar noch keine, doch dadurch, dass auf eine bereits bestehende Plattform zurückgegriffen werden kann, sind wir zuversichtlich, dass Audis ID.3 nach Förderung die 25.000 € unterschreiten könnte.

Wir fragen uns nur, was Audi mit dem A1 oder Q2 machen will, und ob tatsächlich kein Elektroauto in der Größe geplant ist. Wir können uns nur vorstellen, dass es NOCH NICHT geplant ist. Wir warten ab ...

ID.3-Alternative von Tesla

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Tesla Model Q / 2 Rendering

Spätestens wenn Tesla sein Model 2 oder Model Q auf den Markt bringt, werden andere Hersteller aber wahrscheinlich nachziehen müssen.

Das Model 2 oder Model A oder Q (die finale Modellbezeichnung steht noch nicht fest) ist aber eines der spannendsten kommenden Elektroautos für unter 25.000 €, die nach Abzug der Förderung aus heutiger Sicht realistisch sind. Es hängt also auch von der Entwicklung der Förderungen und der Rohstofflage ab, was in Zukunft noch so auf uns zukommt. Die endgültige Karosserieform des Model Q ist noch nicht fix, aber es gibt unzählige Spekulationen und selbst gemachte Renderings im Netz zu finden. Eins davon kann man oben bewundern.

ID.3-Alternative von Skoda

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Skoda Kompakt-Elektroauto (Skizze von autobild.de)

Auch Skoda wird wohl einen eigenen Kompakt-Stromer auf den Markt bringen, also die Skoda-Version des ID.3. Technisch dürfte nichts Überraschendes zu erwarten sein, die MEB-Daten dürften auch beim Skoda ID.3 gelten, jedoch hat Skoda auch schon beim ENYAQ bewiesen, dass der Innenraum und das Außendesign sehr ansprechend gestaltet werden können. Preislich dürfte der Skoda Kompakt-Stromer jedenfalls günstiger als der ID.3 von VW werden, und natürlich auch günstiger als Audis Version eines ID.3. Somit ist zu erwarten, dass auch ein Skoda ID.3 nach Abzug der Förderung bei unter 25.000 € liegen wird.

VW e-Up

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VW e-Up (Quelle: ev-database.de)

Was Volkswagen in Zukunft mit dem e-Up machen wird, ist eine interessante Frage, denn dieses Kleinstwagen-Modell ist auch immer wieder weit vorne in den Zulassungsstatistiken und erfreut sich steter Beliebtheit. Bereits vor einiger Zeit erhielt der e-Up ein Reichweitenupgrade mit einem größeren Akku von ursprünglich 18 kWh auf nun rund 36 kWh Kapazität. Doch Volkswagen wird in Zukunft wohl alles in Richtung ID ausrichten und ein ID soll eindeutig als ID erkennbar sein. Unterhalb des ID.3 ist noch Platz für 2 Modelle, einen ID.2 und einen ID.1. Der ID.1 wird demnach wahrscheinlich der neue e-Up werden. Technisch würden wir mit keinen allzu großen Sprüngen in Sachen Batteriekapazität und Reichweite rechnen. Preislich gibt es derzeit nur Spekulationen, von 20.000 € ist immer wieder die Rede, aber hier vor Förderung. Wir nehmen nicht an, dass dieser Preis in Zukunft gehalten werden kann – mit den aktuellen Fördersummen in Deutschland wäre der ID.1 dann für nur knapp über 10.000 € zu haben. Ein toller Preis meinen wir – aber ob Volkswagen das auch so sieht, ist die große Frage. Losgehen soll es mit dem ID.1 ab 2025.

ID.3-Alternative von GWM

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GWM Ora Cat

Der Hersteller GWM bringt noch in diesem Jahr den Ora Cat auf den Markt, ein Kompaktfahrzeug, das zumindest in der Seitenansicht am Heck ein wenig an die erste Generation des Nissan Leaf erinnert – oder doch eher den VW Käfer? Mit 4,2 m Außenlänge ist er zwar etwas kürzer als der ID.3 von VW, dennoch tritt das Modell als ID.3-Alternative auf. Technisch wird ein gutes, alltagstaugliches Elektroauto angekündigt, 400 km Reichweite nach WLTP sollen möglich sein. 63 kWh Kapazität hat der Akku. Preise sind zwar noch nicht final bekannt, doch wir gehen von ähnlichen Preisen wie beim Renault Zoe aus, welcher bei rund 30.000 € vor Förderung liegt, und da wir das Auto in unserer Liste "Alle neuen Elektroautos 2022" führen - wird es nach Förderung auch für nur knapp über 20.000 € losgehen.

ID.3-Alternative von Fiat

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Fiat Centoventi

Fiat bringt mit dem Centoventi ein bezahlbares Elektroauto auf den Markt. Daten sind zwar nur wenige bekannt, dafür hat sich Fiat etwas Spannendes überlegt, denn sie wollen etwas gegen aus den Wohnhäusern hängende Ladekabel machen. Fiat bietet den Centoventi standardmäßig mit einem Akku für 100 km Reichweite an. Zusätzlich befinden sich direkt unter dem Fahrer- und dem Beifahrersitz jeweils ein Akku-Trolley für zusätzlich 100 km Reichweite, somit hat der Centoventi dann 200 km Reichweite. Die Akku-Trolleys können mit in die Wohnung genommen und dort aufgeladen werden. So wird das Fahrzeug auch für Personen interessant, die daheim keine Lademöglichkeit haben. Für noch mehr Reichweite können auch bis zu drei weitere Akkupacks hinzugewählt werden, die dann im Fahrzeugboden platziert sind und jeweils 100 km Reichweite bieten. Man braucht in Zukunft also kein Fitnessstudio mehr, sondern schleppt seine Akkus rauf in die Wohnung und wieder hinunter und wieder hinauf. Ja - die maximale Gesamtreichweite liegt dann somit bei 500 km. Finale Preise gibt es hier noch nicht, ausgegangen wird jedoch von 25.000-30.000 € vor Förderung, womit der Centoventi nach Abzug der Förderung jedenfalls unter 25.000 € kosten dürfte.

ID.3-Alternative von MG

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MG 3D-Modell

Bei der MG 5 Premiere, der erste Elektrokombi der Welt, haben wir von einem kleineren und noch günstigeren MG erfahren, der in Q4 2022 vorgestellt werden soll. Viel ist noch nicht bekannt zum neuen MG – in der Kompaktklasse wird das Auto angesiedelt sein und eine Fahrzeuglänge von 4,3 m haben – auch 3D Modellfotos gibt es schon, die InsideEVs Ende Februar veröffentlicht hat - da sieht man sehr schön die Schräghecklimousinen-Form und vielleicht sogar eine Ähnlichkeit zum Cupra Born – die Infos sind so frisch, dass noch nicht mal die Modellbezeichnung bekannt ist. Da die Marke aber in Großbritannien einen 4,06 m langen Kleinwagen namens MG 3 anbietet und der MG 5 4,54 lang ist, könnte man durchaus über einen MG 4 spekulieren.

Preise sind zwar noch nicht bekannt, wir würden jedoch von etwa 30.000 € vor Förderung ausgehen, also nur knapp über 20.000 € nach Abzug der aktuellen Förderung in Deutschland und um die 25.000 € in Österreich.

Smart #1

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Smart #1 Erlkönig

Schon bisher sehr beliebt war auch der elektrische Smart EQ ForTwo, wie ja auch die Zulassungszahlen immer wieder zeigen. Einziges Manko des EQ ForTwo – die Reichweite von nur rund 100 km. Doch Smart will sich wohl neu erfinden und bringt deshalb schon in Kürze den #1 auf den Markt, ein kleines SUV mit Platz für 4 Personen und einer deutlich besseren Reichweite als beim elektrischen ForTwo. 440 km sollen wohl mit dem #1 möglich sein. Und der Preis? Der soll ansprechend sein, die Rede ist von cirka 20.000 € nach Förderung.

Von dem Fahrzeug gibt es erst Erlkönig-Bilder. Es ist noch ziemlich stark getarnt, sogar die Felgen sind mit Tarnfolie überzogen. Auf einem Bild ist die geöffnete hintere Tür zu sehen. Viel vom Innenraum sieht man nicht, aber man erkennt, dass die Fenster offenbar rahmenlos ausgeführt sind. Das gefällt uns.

Ioniq 6

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Ioniq 6 Erlkönig (Quelle: S. Baldauf / SB Medien)

Der Hyundai Ioniq 6 ist nach wie vor sehr stark getarnt, doch eine neue Info gibt es zur Reifen- und Felgenauswahl. Bereits der Serien-Iioniq 6 wird 20-Zoll-Räder bekommen. Die bisher im Gespräch gewesenen 18- und 19-Zöller sind damit vom Tisch. Als Reifen wird ab Werk der Pirelli P Zero zum Einsatz kommen. Die Erwartungen sind groß an dieses Auto, jetzt sind sie noch größer.

Maserati Grecale Folgore EV

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Maserati Grecale Folgore EV

Von Maserati hatten wir erst kürzlich Erlkönigfotos gesehen, doch nun haben wir schon das nächste Elektromodell des Sportwagenherstellers im Tarnkleid. Der Grecale Folgore EV ist ein SUV-Modell, welches ab 2023 auf den Markt kommen soll. Er wird davor auch als Verbrenner zu haben sein, die Hauptunterschiede sind die geschlossene Front beim Elektromodell sowie die etwas geringere Bodenfreiheit, die wohl dem Akku im Fahrzeugboden geschuldet ist. Bis zum Jahr 2025 möchte Maserati übrigens all seine Modelle in reinelektrischen Varianten anbieten.

Alpine GT X-Over

Mit Alpine schauen wir uns zum Abschluss noch eine neue Marke im Bereich der Elektromobilität an. Der Hersteller testet gerade mit einem Versuchsträger in kalter Umgebung. Als Versuchsfahrzeug kommt ein modifizierter Dacia Duster zum Einsatz. Unter dem Blech ist Alpines Aufbau der CMF-EV Plattform, die auch Renault und Nissan nutzen. Bei Alpine soll sie ebenfalls für das SUV GT X-Over zum Einsatz kommen und das Fahrzeug damit technisch wohl recht ähnlich zum Nissan Ariya sein. Alpine ist eine französische Sportwagenmarke und gehört zu 100% zur Renault Groupe.

Tesla Giga-Factory Eröffnung

Letzten Dienstag war es endlich so weit, Tesla konnte seine neue Giga-Factory in Grünheide bei Berlin in Betrieb nehmen und die ersten Model Y Performance in Europa "Made in Germany" ausliefern. 30 glückliche Kunden hatten die Möglichkeit, schon am Morgen bei Feierlichkeiten dabei zu sein und sich die Fabrik auch von innen anzusehen. Am frühen Nachmittag fanden dann die offiziellen Übergaben statt und auch Elon Musk persönlich war vor Ort. In einer kurzen Ansprache zeigte er sich erfreut, dass es nun losgehen kann und betonte die Wichtigkeit des Standortes Deutschland.

BMW iX1

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BMW iX1

BMW bestätigt wiederholt, dass der iX1, also der elektrische X1, noch 2022 starten wird. Nein, wir konnten das Auto nicht zu den Modellen für unter 25.000 € zählen, aber BMW sieht großen Bedarf für ein solches Modell, da die Premium-Kompaktklasse nach eigener Aussage sehr volumenstark wäre und der iX1 genau das richtige Modell für zahlreiche Kunden sein wird. Wir sind gespannt. Jetzt gibts auch erstmals Daten zur Reichweite. Bis zu 438 km nach dem WLTP-Messzyklus sind demnach möglich, der Durchschnittsverbrauch liegt dann bei 17,3 kWh/100 km. Zur Größe des Akkus gibt es noch keine Infos, das Berechnen der Kapazität aus Reichweite und Verbrauch geht nicht einfach so, da die WLTP-Berechnungen auch Ladeverluste beinhalten. Bei 438 km Reichweite und 17,3 kWh/100 km würde sich ein theoretischer Wert von knapp 76 kWh Akkukapazität ergeben, von dem aber eben noch die Ladeverluste herausgerechnet werden müssen. Der Akku des iX1 dürfte somit etwas kleiner sein als 76 kWh, ein offizieller Wert von BMW steht aber wie erwähnt noch aus. Wenn man von identischen Ladeverlusten wie bei den WLTP-Werten des größeren bereits am Markt befindlichen iX3 ausginge, dann hätte der iX1 eine Nettokapazität von 66 kWh. Nicht allzu überraschend wird wohl das Design des iX1 werden, welches sich relativ stark an jenem des Verbrenner-X1 orientieren dürfte, aber wie auch beim iX3 einige blaue Designelemente sowie geschlossene Nieren aufweisen dürfte.

Lotus Type 132 (Lambda)

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Lotus Type 132 (Quelle: tff-forum.de)

Der Lotus Type 132 wird am 29. März offiziell vorgestellt. Und dieser Elektro-Lotus ist anders und vor allem größer und alltagstauglicher, als man ihn vielleicht erwarten würde. Nachdem kürzlich schon Bilder des Exterieurs aufgetaucht sind, gibt es nun auch welche vom Innenraum. Diese stammen offenbar aus einem 3D-Modelling-Programm, unter anderem ist darauf der mittig zwischen Fahrer und Beifahrer positionierte Bildschirm zu sehen, welcher schon im November auf einem Teaservideo zu sehen war. Dieser Bildschirm soll im Parkmodus flach auf dem Armaturenbrett liegen und sich beim Fahren selbstständig zum Fahrer hinwenden, wie auch in diesem Teaservideo zu erkennen ist. Außerdem wird ersichtlich, dass es sich tatsächlich nur um einen Viersitzer handeln könnte, die Position der Kamerabilder der digitalen Außenspiegel ist zu erkennen und die extrem niedrige Sitzposition. Da muss man sich schon fragen, wo Lotus dann die Akkupacks unterbringen will. Wir werden sehen, was sich Lotus hier hat einfallen lassen. Das Lotus Elektro-SUV wird wahrscheinlich die Serienbezeichnung Lambda erhalten, die finalen Infos bekommen wir dann in wenigen Tagen und werden sie in unserer Sendung STAT E-STICS nächste Woche zusammenfassen.


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